Auf Grund eines Todesfalles in der Lernexpress-Familie bis auf Weiteres keine Kommentare.
Du wirst mir fehlen, Heinz!
Dienstag, 26. Februar 2008
Montag, 18. Februar 2008
Neue Lage: 95 Tage/50 Tage
An dieser Stelle soll ein Gedicht veröffentlicht werden. verfasst wurde es anlässlich meines Geburtstages, und der Verfasser ist ein gewisser Herr Doktor, der oft für meinen Bruder gehalten wird/wurde.
Es ist nicht ganz versteckt geblieben
Dass Schmerz dir ins Gesicht geschrieben.
Deine Welt ist öd und grau
Seit Wiedi ging mit seiner Frau.
Es fehlen Würze und auch Charme
Denn dieser kommt nur aus Ungarn.
Da hier nun große Wunden klaffen
Liegt es an uns Ersatz zu schaffen
Und weil wir unsre M**e lieben
Haben wir uns heut für Wein entschieden.
Doch was der Wein ersetzt dir nie
Ist Wiedis dicke Salami.
Jetzt nur noch schnell mein Bier ich stemm
Und mich bedank mit Köszönöm!
Es ist nicht ganz versteckt geblieben
Dass Schmerz dir ins Gesicht geschrieben.
Deine Welt ist öd und grau
Seit Wiedi ging mit seiner Frau.
Es fehlen Würze und auch Charme
Denn dieser kommt nur aus Ungarn.
Da hier nun große Wunden klaffen
Liegt es an uns Ersatz zu schaffen
Und weil wir unsre M**e lieben
Haben wir uns heut für Wein entschieden.
Doch was der Wein ersetzt dir nie
Ist Wiedis dicke Salami.
Jetzt nur noch schnell mein Bier ich stemm
Und mich bedank mit Köszönöm!
Montag, 11. Februar 2008
Neue Lage: 102 Tage/57 Tage
Guten Abend!
Das p.t. Publikum verzeihe gnädigst die lange Abwesenheit, doch Geburtstag, Abschiedsfeier der Königin Schragl u. Ä. verstellten mir den Blick auf das weltweite Netz. Nun brachte ich also gestern auch noch die verehrte Kathrin zum Flughafen (um halb vier Uhr in der Frühe, zum ersten Male seit Wochen, nein, Monaten, nein, Jahren, nein, überhaupt zu dieser Tages[?]zeit nüchtern und einigermaßen munter), um dieselbe nach Buenos Aires zu verabschieden. Traurig.
Soeben las ich auch, dass mein Freund Marcus krank ist und halte kurz inne, um ihm über den großen Teich alles Gute und baldige Besserung zu wünschen. Wie unschwer an der bereits fortgeschrittenen Zeit (Oh Marx, bezeichne ich 22:07 tatsächlich schon als fortgeschritten????), musste ich heute lange arbeiten und freue mich schon auf mein Bett. Soweit, so gut: Im Osten hier nix Neues. Weitere Einträge folgen.
Gute Nacht!
Das p.t. Publikum verzeihe gnädigst die lange Abwesenheit, doch Geburtstag, Abschiedsfeier der Königin Schragl u. Ä. verstellten mir den Blick auf das weltweite Netz. Nun brachte ich also gestern auch noch die verehrte Kathrin zum Flughafen (um halb vier Uhr in der Frühe, zum ersten Male seit Wochen, nein, Monaten, nein, Jahren, nein, überhaupt zu dieser Tages[?]zeit nüchtern und einigermaßen munter), um dieselbe nach Buenos Aires zu verabschieden. Traurig.
Soeben las ich auch, dass mein Freund Marcus krank ist und halte kurz inne, um ihm über den großen Teich alles Gute und baldige Besserung zu wünschen. Wie unschwer an der bereits fortgeschrittenen Zeit (Oh Marx, bezeichne ich 22:07 tatsächlich schon als fortgeschritten????), musste ich heute lange arbeiten und freue mich schon auf mein Bett. Soweit, so gut: Im Osten hier nix Neues. Weitere Einträge folgen.
Gute Nacht!
Sonntag, 3. Februar 2008
Neue Lage: 110
Guten Abend!
Verklärt ist er noch etwas, der Blick auf das Wochenende, und dies durchaus im doppelten Wortsinne:
Erstens fand Freitag Nacht der 51. Ball der Wiener Kaffeesieder statt. Toll, wird das p.t. Publikum jetzt denken. Tja, wer sich in der High Society nicht so gut auskennt wie ich (seit einem Monat bekomme ich ja quasi täglich Crashkurse bei der Promi-Jagd), kann natürlich nicht wissen, dass dieses ehrwürdige Tanzereignis keine schnöde kapitalistisch-dekandente Veranstaltung ist (das Zehnterl Welschriesling ist um wohlfeile € 4,50 zu erwerben...), sondern vielmehr ein sinnvoller Weg, sein durch Blut, Schweiß und Tränen erkämpftes Geld kübelweise einem freudig lechzenden Kleiderverleiher in den Rachen zu stopfen, um mit einem Smoking (höchst pejorativ auch als kleiner Gesellschaftsanzug bezeichnet - klein war höchstens ich beim Bezahlen der Rechnung) ausstaffiert zu werden; natürlich inklusive Mascherl, Kummerbund (Kummer trifft die Beschreibung des Gefühls, das ich hatte, als mir das blutrote Servietterl umgebunden wurde und immer weiter, weiter, noch weiter gestellt werden musste, relativ gut) und Hemd mit verdeckter Knopfleiste. Voller Enttäuschung musste der gierig glucksende G'wandler allerdings feststellen, dass das Hemd auch an den Manschetten reguläre Knöpfe besaß - "Damit haben Sie gerade fünf Euro für die Manschettenknöpfe gespart", ist ein Satz, der mich in der Umkleidekabine (die im Übrigen ihren Zweck nicht wirklich erfüllte, da sich eine Bedienstete erdreistete, mir den Kummerbund "zum Aufbügeln" zu entweden, während ich gerade bei einem Blick in den Spiegel ernsthafte Zweifel an der morgendlichen Wahl meiner Untergatte hegte) kurz in einen beflügelnden Adrenalinrausch hob und mich von einem verschwenderisch-liederlich-üppigen Abend in der Wiener Hofburg träumen ließ (ich stellte mir vor, mit Dagmar Koller an der einen und Sandra Pires an der anderen Hand auf eine Magnum-Flasche Pommery zuzutanzen, während ich statt einer Rose einen Fünf-Euro-Schein zwischen den Zähnen hielt und im Hintergrund Willi Molterer und Christl Matznetter vergeblich versuchten, mir ihr Budgetloch überzustülpen). Rasch wurde ich jedoch auf den Boden der Tatsachen zurück geholt - zum Einen, als der bereits eifrig rechnende Besitzer des Ladens mir den Weg zum nächsten Bankomaten wies (was mit einer auffällig präzisen und freudigen Beschreibung geschah) und zum Anderen, als mir plötzlich klar wurde, dass noch eine mündliche Prüfung zu erledigen war.
Um einen nicht unwesentlich perversen Geldbetrag leichter stapfte ich also zur peinlichen Befragung, deren Thema "Das Motiv des fremden Kindes in der Kinder und Jugendliteratur" mir laut Leiterin der Lehrveranstaltung mir SEHR GUT vertraut war (es darf per Posting/Kommentar jederzeit sehr herzlich und inbrünstig gratuliert werden).
Nach einem erfolgreichen Arbeitstag brachte ich also den Kaffesiederball zum Kochen - ein toller Abend voller Tanz, motivierter Fremdenführung durch die österreichische Gesellschaftsspitze auf Französisch (das interessierte Pärchen aus Val-de-Marne lud mich hernach noch auf ein Glas Sekt ein, während sie mir erklärten, das angenehme Preisniveau von alkoholischen Getränken in Österreich mache meine Heimat überaus sympathisch...), einem Abstecher auf den weniger würdevollen BonBonBall und vielen bekannten Gesichtern endete gegen vier Uhr früh, als ich endlich aus den etwas zu kleinen, aber durch Verjährung inzwischen in meinen Besitz übergegangenen Lackschuhen (danke, Papi!!) stieg und meine geschundenen Zehen von kaltem, belebendem Nass umspülen ließ. Auch meine bezaubernde Begleitung (obwohl ja eher ich die Begleitung war - danke Ö3 für die Eintrittskarte!) grunzte voller Zufriedenheit über ihre nach allen Regeln journalistischer Kunst geführten Interviews.
Zweitens fand gestern Abend noch ein kleiner Umtrunk mit alten Freunden statt, der ebenfalls bis in die Morgenstunden dauerte. Leider konnte ich keinen Nutzen aus der Tatsache ziehen, dass eine der entzückenden Damen keine eigene Bleibe mehr in Wien besitzt und mein Obdach beanspruchte - es blieb bei einem geruhsamen Schlaf und einem entspannten Sonntag Nachmittag.
Nun wird es auch schon Zeit für mein einsames Bettchen. Mein Herr und Gebieter hat mir auf elektronischem Wege schon einen Aufgabenkatalog für die nächste Woche zukommen lassen...
Die schönste Nachricht ereilte mich allerdings schon gestern: Susi und Wiedi sind gut in ihrer ersten Station angekommen, zwar mit Verspätung, aber immerhin, und fiebern schon gewaltig dem fetten Dienstag in Neu Orléans, der Geburtsstadt ihrer reinen und unschuldigen Liebe, entgegen. Von ganzem Herzen viel Vergnügen!
Verklärt ist er noch etwas, der Blick auf das Wochenende, und dies durchaus im doppelten Wortsinne:
Erstens fand Freitag Nacht der 51. Ball der Wiener Kaffeesieder statt. Toll, wird das p.t. Publikum jetzt denken. Tja, wer sich in der High Society nicht so gut auskennt wie ich (seit einem Monat bekomme ich ja quasi täglich Crashkurse bei der Promi-Jagd), kann natürlich nicht wissen, dass dieses ehrwürdige Tanzereignis keine schnöde kapitalistisch-dekandente Veranstaltung ist (das Zehnterl Welschriesling ist um wohlfeile € 4,50 zu erwerben...), sondern vielmehr ein sinnvoller Weg, sein durch Blut, Schweiß und Tränen erkämpftes Geld kübelweise einem freudig lechzenden Kleiderverleiher in den Rachen zu stopfen, um mit einem Smoking (höchst pejorativ auch als kleiner Gesellschaftsanzug bezeichnet - klein war höchstens ich beim Bezahlen der Rechnung) ausstaffiert zu werden; natürlich inklusive Mascherl, Kummerbund (Kummer trifft die Beschreibung des Gefühls, das ich hatte, als mir das blutrote Servietterl umgebunden wurde und immer weiter, weiter, noch weiter gestellt werden musste, relativ gut) und Hemd mit verdeckter Knopfleiste. Voller Enttäuschung musste der gierig glucksende G'wandler allerdings feststellen, dass das Hemd auch an den Manschetten reguläre Knöpfe besaß - "Damit haben Sie gerade fünf Euro für die Manschettenknöpfe gespart", ist ein Satz, der mich in der Umkleidekabine (die im Übrigen ihren Zweck nicht wirklich erfüllte, da sich eine Bedienstete erdreistete, mir den Kummerbund "zum Aufbügeln" zu entweden, während ich gerade bei einem Blick in den Spiegel ernsthafte Zweifel an der morgendlichen Wahl meiner Untergatte hegte) kurz in einen beflügelnden Adrenalinrausch hob und mich von einem verschwenderisch-liederlich-üppigen Abend in der Wiener Hofburg träumen ließ (ich stellte mir vor, mit Dagmar Koller an der einen und Sandra Pires an der anderen Hand auf eine Magnum-Flasche Pommery zuzutanzen, während ich statt einer Rose einen Fünf-Euro-Schein zwischen den Zähnen hielt und im Hintergrund Willi Molterer und Christl Matznetter vergeblich versuchten, mir ihr Budgetloch überzustülpen). Rasch wurde ich jedoch auf den Boden der Tatsachen zurück geholt - zum Einen, als der bereits eifrig rechnende Besitzer des Ladens mir den Weg zum nächsten Bankomaten wies (was mit einer auffällig präzisen und freudigen Beschreibung geschah) und zum Anderen, als mir plötzlich klar wurde, dass noch eine mündliche Prüfung zu erledigen war.
Um einen nicht unwesentlich perversen Geldbetrag leichter stapfte ich also zur peinlichen Befragung, deren Thema "Das Motiv des fremden Kindes in der Kinder und Jugendliteratur" mir laut Leiterin der Lehrveranstaltung mir SEHR GUT vertraut war (es darf per Posting/Kommentar jederzeit sehr herzlich und inbrünstig gratuliert werden).
Nach einem erfolgreichen Arbeitstag brachte ich also den Kaffesiederball zum Kochen - ein toller Abend voller Tanz, motivierter Fremdenführung durch die österreichische Gesellschaftsspitze auf Französisch (das interessierte Pärchen aus Val-de-Marne lud mich hernach noch auf ein Glas Sekt ein, während sie mir erklärten, das angenehme Preisniveau von alkoholischen Getränken in Österreich mache meine Heimat überaus sympathisch...), einem Abstecher auf den weniger würdevollen BonBonBall und vielen bekannten Gesichtern endete gegen vier Uhr früh, als ich endlich aus den etwas zu kleinen, aber durch Verjährung inzwischen in meinen Besitz übergegangenen Lackschuhen (danke, Papi!!) stieg und meine geschundenen Zehen von kaltem, belebendem Nass umspülen ließ. Auch meine bezaubernde Begleitung (obwohl ja eher ich die Begleitung war - danke Ö3 für die Eintrittskarte!) grunzte voller Zufriedenheit über ihre nach allen Regeln journalistischer Kunst geführten Interviews.
Zweitens fand gestern Abend noch ein kleiner Umtrunk mit alten Freunden statt, der ebenfalls bis in die Morgenstunden dauerte. Leider konnte ich keinen Nutzen aus der Tatsache ziehen, dass eine der entzückenden Damen keine eigene Bleibe mehr in Wien besitzt und mein Obdach beanspruchte - es blieb bei einem geruhsamen Schlaf und einem entspannten Sonntag Nachmittag.
Nun wird es auch schon Zeit für mein einsames Bettchen. Mein Herr und Gebieter hat mir auf elektronischem Wege schon einen Aufgabenkatalog für die nächste Woche zukommen lassen...
Die schönste Nachricht ereilte mich allerdings schon gestern: Susi und Wiedi sind gut in ihrer ersten Station angekommen, zwar mit Verspätung, aber immerhin, und fiebern schon gewaltig dem fetten Dienstag in Neu Orléans, der Geburtsstadt ihrer reinen und unschuldigen Liebe, entgegen. Von ganzem Herzen viel Vergnügen!
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